Thementisch 4 Umwelt, Akzeptanz und regionale Wertschöpfung (Moderator: Dr. Matthias Plöchl)

Strommarktgeführte Biogasanlagen können unabhängig vom BHKW-Betrieb zuverlässig Wärme liefern und über die energetische Verwertung von Gülle, Reststoffen und naturschützenden Pflanzen Umweltdienstleistung erfüllen.

Die Nutzung von landwirtschaftlicher Fläche zur Energieerzeugung, besonders der Mais als Energiepflanze wurde in der Vergangenheit oft als Konkurrent zur Lebensmittelproduktion thematisiert. Doch Biogas nutzt mit Gülle, Reststoffen und naturschützenden Pflanzen ein zunehmend breiteres Spektrum an Rest- und Abfallstoffen zur Verstromung. Durch die verstärkte Nutzung von Gülle zur Verstromung können Nitratprobleme durch Überdüngung und auch Treibhausgasemissionen eingespart werden. Die naturschützenden Pflanzen können zur Biodiversität beitragen und dem Insektensterben entgegenwirken. Die finanziellen Ertragseinbußen durch Wildpflanzen können durch eine Förderung sowie einer CO2-Steuer abgefedert und somit die bisher unerschlossenen Potenziale der verschiedenen Substrate zur Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft erschlossen werden.

Mit einem Pufferspeicher kann auch im flexiblen Betrieb die Wärme zuverlässig und unabhängig von der Betriebszeit des BHKW`s bereit gestellt werden. Die Wärmenutzung kann zu einer Dekarbonisierung im Wärmesektor beitragen und die regionale Wertschöpfung erhöhen.

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